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Das war nicht so gemeint!

Wurden Sie heute schon missverstanden? Entstand sogar ein Konflikt daraus? Oder konnten Sie die Situation entschärfen?
Missverständnisse entstehen, wenn die Empfängerin etwas anderes versteht, als der Sender sagen wollte. Sie zeigen, dass das Verschlüsseln und Entschlüsseln von Botschaften komlex ist – und jeder von uns die Welt anders erlebt und interpretiert.

Es gibt verschiedene Situationen, bei denen Missverständnisse entstehen. Bei der verbalen Kommunikation können Gespräche schnell von der Sachebene zur Beziehungsebene abschweifen. Sicher kennen Sie die Situation beim Autofahren, wenn der Beifahrer sagt: „Die Ampel ist grün.“ Der Aurofahrer fühlt sich sofort angegriffen, auch wenn es vielleicht nur als Feststellung gemeint ist.

Eine weitere Quelle für Missverständnisse ist, wenn der Sender akkustisch nicht verstanden wird.

Allerdings gibt es nicht nur verbale, sondern auch nonverbale Missverständnisse. Oft wird das Wissen vom Empfänger falsch eingeschätzt. Ein Beispiel aus dem Comic „Asterix und Obelix“: „Wirf das Fischernetz aus“, ruft Asterix. Daraufhin wirft Obelix das Netz, ohne es am Boot zu befestigen, weit ins Meer hinaus. Asterix hatte also angenommen, dass Obelix weiss, wie man fischt.
Auch zwischen den Geschlechtern entstehen oft Missverständnisse, nicht zuletzt beim Flirten. Männer und Frauen interpretieren die Signale des jeweils anderen Geschlechts oft anders und es kommt zu Missverständnissen.
Nicht zu vergessen sind die kulturellen Differenzen bei der Gestik, welche wiederum zu Fehldeutungen führen können. Der Daumen nach oben wird bei uns als Zustimmung gedeutet aber beispielsweise in Russland als Beleudigung wie bei uns der Mittelfinger.

 

Wenn Menschen Intressen oder Ziele haben, die sich nicht vereinbaren lassen, entstehen Konflikte. Diese können durch verschiedene Maxime verhindert werden:

  • Maxime der Quantität – Sage genug, damit dich dein Gegenüber versteht, aber nicht mehr als nötig, sonst stiftest du Verwirrung.
  • Maxime der Qualität – Sage die Wahrheit, spekuliere nicht.
  • Maxime der Relevanz – Sage nichts,  was nichts zur Sache tut, wechsle nicht das Thema.
  • Maxime des Stils – Vermeide Unklarheit, Mehrdeutigkeit, Weitschweifigkeit, Sprunghaftigkeit.

Kommunkation ist also ein ständiger Versuch die verschlüsselten Absichten seines Gegenübers zu entschlüsseln. Dabei müssen wir nicht nur auf verbale, sondern auch auf unsere nonverbale Signale achten.

Alexandra, Samira und Samira

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