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Das Erinnerungs-Museum

Wenn wir ein Museum eröffnen würden, dann wär es in vier Räume aufgeteilt:

  • Kindheit
  • Langzeitgedächtnis und Kurzzeitgedächtnis
  • Weckbare Erinnerungen
  • Emotionale Erinnerungen

Mit diesem Beitrag möchten wie dir einen Blick in unsere Vorsellung ermöglichen. Wir beschreiben das Aussehen jedes Raumes und seinen Inhalt.

Lang- und Kurzzeitgedächnis

Alles was wir sehen, hören, ertasten, entdecken, fühlen und erleben wandert automatisch in unser Gedächtnis. Dort wird erstmal alles sortiert. Dieses Verfahren kann man sich vorstellen wie in einer Bibliothek. Stell dir vor, du hast deinen ersten Kuss. Dieser Moment ist ganz neu, also muss dein Gedächtnis einen neuen Ordner erstellen, in dem diese Erinnerung festgehalten wird. Wenn du wieder jemanden küsst, dann wird diese Erinnerung in den gleichen Ordner gepackt und deine Erinnerung wird angepast, so dass du richtig reagieren kannst. Wenn du diese Situation immer und immer wieder erlebst, wird die Information unnötig und sie schafft es nicht mehr ins Langzeitgedächtnis. Das bedeutet, wenn du jemanden zum 100. Mal küsst, dann kommt dieser Moment ins Kurzzeitgedächtnis und wird dann gefiltert.

Dieser Raum ist eine Art Parkuhr, in der man mit der Erinnerung mitgeht und ihren Weg kennenlernt. In diesem Raum sieht es aus wie in einer Bibliothek, alles ist nach Farbe,  Form und Grösse geordnet. Wenn man einen der Ordner öffnet, die überall in den Regalen stehen, kann man eine Erinnerung lesen. Zum Beispiel: die Geburt  meiner ersten Tochter, die grosse Reise nach Afrika oder Indien.

Kindheitserinnerungen

In diesem Raum ist alles bunt und chaotisch. Es hat überall verstreut Erinnerungen und Geschichten in Form von Videos, die man ansehen kann. Die Menschen erzählen von ihren frühsten Erinnerungen. Aber ab wann kann man sich wirklich an etwas erinnern? Soald dieser Bereich des Hirns fertig gebaut ist im Bauch der Mutter? Sobald man auf der Welt ist? Oder entwickelt es sich mit der Zeit ? Solche Fragen können sich die Besucher des Erinnerungs-Museums stellen und wilde Theorien aufstellen, die alle gesammelt werden.

Weckbare Erinnerungen

Es gibt Dinge, die einen an etwas erinnern, ein Erlebnis, das im Langzeitgedächtnis gepeichert ist und durch einen bestimmten Gegenstand oder Geruch hervor gerufen werden. Dieser Raum ist so aufgebaut, dass man an verschiedene Stationen gehen kann, wo man an etwas riechen kann oder einen Gegenstand sieht. Zu diesem Gegenstand wird einem dann eine Geschichte erzählt. Eine Erinnerung, die jemandem in den Sinn kommt, wenn er diesen Geruch riecht oder diesen Gegenstand sieht. Ausserdem kann man noch ein Assoztiatonsspiel spielen. Es werden einem Wörter gesagt, zu denen man dann das erst Wort, das einem in den Sinn kommt sagen muss. Es gibt kein richtig oder falsch.

Emotionale Erinnerungen

Ob positiv oder negativ, diese Erinnerungen schaffen es immer ins Langzeitgedächnis. In diesem Raum gibt es eine helle und eine dunkle Seite. Auf der hellen Seite findet man Dinge wie Hochzeitsbilder, ein Bild eines frischgebackenen Vaters oder eine junge Frau, die stolz ihr Diplom in die Kamera streckt. Auf der dunklen Seite sieht man ein Bild eines zerbrochenen Herzens, eines sich streitenden Paares oder ein Bild eines Grabes. Man kann ausserdem ein Spiel spielen, in dem man Bilder in die verschiedenen Teile des Gedächtnisses einordnen kann.

So stellen wir uns unser Museum vor. Sollten wir es tatsächlich eröffnen, würden wir uns freuen, wenn ihr es besuchen würdet!

Elmedina & Gabriela

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